Im Rahmen der Messe «Zukunft Alter» (8./9./10.November 2019) konnte OsteoSwiss in der Allmend Luzern viele Interessierte zu Knochengesundheit beraten und nicht wenige auch zu einem Balancetest animieren. An einem Podiumsgespräch diskutierten am Samstagnachmittag überdies prominente Gäste unter der Leitung von Emil Mahnig die Versorgungslücke bei Osteoporose.
Auch an der 5. Ausgabe der Messe «Zukunft Alter» waren die Helferinnen und Helfer am Stand von OsteoSwiss von morgens bis abends gefragt. An allen drei Tagen interessierten sich viele Besucherinnen und -besucher für ihre Knochengesundheit: Sie deckten sich am Stand mit Informationsmaterial ein, liessen sich umfassend beraten oder stellten spezifische Fragen zu ihrem Skelett oder zu Osteoporose.
Nebst Prävention und Therapiemöglichkeiten wurden in den ausführlichen Gesprächen auch Vitamin D sowie knochengesunde Ernährung und Bewegung thematisiert. Viele liessen sich vor Ort auch ihre Kalziumbilanz errechnen und durften danach ein kalziumreiches Mineralwasser mitnehmen, das von Eptinger zur Verfügung gestellt wurde. Wer wollte, konnte zudem unter Anleitung auf dem Balancetest spielerisch erkunden, wie gut es um das Gleichgewichtsgefühl und das Koordinationsvermögen steht.
Am Samstag, 9. November, verfolgten 250 Zuhörerinnen und Zuhörer das angeregte Podiumsgespräch mit dem Titel «Osteoporose – der stillen Knochenkrankheit eine Stimme geben» zu dem OsteoSwiss unter dem Patronat von Amgen Switzerland eingeladen hatte. Wie man die Osteoporose-Versorgung in der Schweiz nachhaltig verbessern könnte, diskutierten Bea Heim, Nationalrätin und Mitglied der Gesundheitskommission, Dr. Sigrid Jehle-Kunz, Leiterin OsteoporoseZentrum St. Anna, Luzern, Felix Schneuwly, Head Public Affairs Comparis sowie Kathy Gerber, betroffene Osteoporose-Patientin.
Moderiert wurde das Podiumsgespräch von Emil Mahnig, dem Präsidenten der Patientenorganisation OsteoSwiss. In der lebhaften Diskussion konnte zwar in einigen Fragen wie etwa der Kostenübernahme von Knochendichtemessungen kein Konsens gefunden werden. Am Schluss waren sich aber alle einig, dass in der Prävention und Therapie von Osteoporose grosser Handlungsbedarf besteht, man aber nicht nur auf Massnahmen aus der Politik warten darf, sondern auch Eigenverantwortung übernehmen muss. Gesundheitsexperte Felix Schneuwly versprach am Ende der Gesprächsrunde sogar, «konkrete Massnahmen – zum Beispiel mit dem BAG – zu erörtern und zu unterstützen».